Warum um alles in der Welt reisen Cashewnüsse aus Afrika erst nach Asien und dann weiter nach Europa?
Ganz bestimmt nicht wegen der tollen Aussicht unterwegs...
Schauen wir doch mal hinter die Kulissen:
Früher wurden Cashewnüsse in Afrika geerntet und vor Ort verarbeitet. Für die afrikanischen Länder war das eine gute Möglichkeit, an starke ausländische Währungen zu kommen. Doch dann kam alles plötzlich zum Stillstand. In den 90er Jahren wurden Cashewnüsse auf einmal mega-hip und total angesagt in den USA und Europa. Die Nachfrage nach Cashewprodukten stieg rasant an. Clevere Unternehmen aus Vietnam und Indien erkannten ihre Chance und schnappten sich den Großteil der unverarbeiteten Nüsse in Afrika. Erst in kleinen Mengen, aber schon bald in riesigen Containern und Schiffsladungen. Die kleinen Player in Asien verwandelten sich in Nullkommanichts in riesige multinationale Konzerne.
Sie schlossen riesige Deals mit internationalen Partnern, machten Druck bei Regierungen für Schutzmaßnahmen und Einfuhrzölle. Manchmal kauften sie sogar die komplette Ernte eines ganzen Landes auf. Die Verarbeitungsindustrie in Afrika wurde dadurch komplett aus dem Spiel genommen. Selbst die Bauern gerieten in die Fänge dieser asiatischen Cashew-Giganten.
Seitdem legen die Nüsse eine riesige Strecke zurück, von Afrika über Asien bis nach Europa. Die ungerechten Machtverhältnisse führten in Asien zu einem gnadenlosen Wettbewerb. Die Arbeiter in den großen Fabriken werden systematisch unterbezahlt und arbeiten unter unsicheren und ungesunden Bedingungen. Viele von ihnen erleiden Verbrennungen von der Säure, die bei der Verarbeitung freigesetzt wird, und haben gesundheitliche Probleme durch stundenlanges Sitzen in der Fabrik.
Wir als togocashews GmbH möchten das ändern. Wir setzen auf lokale Verarbeitung in den Herkunftsländern und auf menschenwürdige Arbeitsbedingungen sowie existenzsichernde Einkommen für Farmer:innen und Fabrikarbeitenden.
Schluss mit diesen kilometerweiten Umwegen!
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